Die Gutehoffnungshütte (GHH) in Oberhausen betrieb mehrere Zechen und verarbeitete die geförderten Erze weiter, später kam der Maschinenbau hinzu. Sie richtete über die Jahre zahlreiche Verkaufsanstalten zur preiswerten Versorgung der Arbeiter und ihrer Familien mit Lebensmitteln in.
Die Verkaufsanstalt IV wurde 1910 als Teil der Werkssiedlung Vondern erbaut und stellte den Betrieb vermutlich in den 60er/70er Jahren ein, als die Unternehmen der Montanindustrie im Ruhrgebiet nach und nach geschlossen wurden. Die Beschriftung bzw. Inschrift ist nicht aufgemalt, sondern erhaben dargestellt, was darauf schließen lässt, dass man von vorne herein mit einer langen Nutzung rechnete. Vor dem Schriftzug sind Schlägel und Eisen als Symbol für den Bergbau abgebildet, dahinter die verschlungenen Buchstaben GHH.
Weiterführende Informationen bieten die interessanten Aufsätze vom Osterfelder Bürgerring und von Alfred und Ulrich Lindemann (PDF).
Fotografiert im Februar 2021.